Die diesjährige Preisträgerin ist Margareta Metzner. Sie hat ihre Masterarbeit mit dem Titel „Heliumstrahl-Radiografie mit dünnen Silizium-Pixeldetektoren: Bestimmung von Kalibrierkurven und quantitative Bildgebung eines anthropomorphen Kopfphantoms“ am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg absolviert. In ihrer Arbeit stellt sie ein neuartiges Verfahren zur quantitativen Ionenstrahl-Bildgebung vor und demonstriert und bewertet die Arbeitsweise anhand eines anthropomorphen Kopfphantoms. Die Ionenstrahl-Radiografie des Phantoms wurde am Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum (HIT) mit Helium-Ionenstrahlen und einem weltweit einzigartigen Bildgebungssystem aufgenommen, das auf dünnen Pixeldetektoren basiert. Die entwickelten Methoden zur quantitativen Bildgebung beinhalten hochpräzise Kalibrierungen, die eine Umrechnung der gemessenen Energiedeposition in wasseräquivalente Dicke (WET), die klinisch relevante Größe, ermöglichen. Die in der Masterarbeit präsentierten Ergebnisse zeigen die Vorzüge dieser Bildgebungsmodalität auf. Sie deuten darauf hin, dass sich langfristig ein Einsatz der Ionenstrahl-Radiografie in der Klinik empfiehlt, da sie gegenüber den herkömmlichen Positionierungs-Röntgenbildern die zusätzliche Möglichkeit bietet, Unsicherheiten im Bestrahlungsplan oder anatomische Veränderungen vor jeder Behandlungsfraktion zu erkennen.
Margareta Metzner, MSc., studierte Physik an den Universitäten in Ulm, Uppsala (Schweden) und Heidelberg. Ihre Masterarbeit schrieb sie 2022 in der Abteilung Medizinische Physik in der Strahlentherapie am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. Seit Oktober 2022 ist sie als Doktorandin am DKFZ tätig, wo sie ihre Forschungen zur Entwicklung eines neuen Bildgebungssystems für die Heliumstrahl-Radiografie in der Hochpräzisions-Ionenstrahltherapie fortsetzen wird.